Unterschied zwischen Online Casinos und Online Spielhallen

Mit der Einführung des neuen Glücksspielstaatsvertrags 2021 wurde erstmals in Deutschland das Glücksspiel im Internet reguliert und auch legalisiert. Mit dem 15.10.2020 traten einige Änderungen für Spieler*innen und Betreiber von Online-Glücksspielen in Kraft. Unter anderem dürfen sich solche Betreiber nicht länger „Online Casinos“ nennen. In diesem Artikel gehen wir bei Internetspielhalle.com auf die neuen Regeln ein. Wir erklären den Unterschied zwischen Online Casinos und Online Spielhallen.

Außerdem schauen wir uns an, warum es derzeit keine Online Casinos mehr gibt und ob diese eventuell wieder kommen könnten. Scrollen Sie hierzu einfach etwas nach unten.

Wenn Sie in einer legalen, deutschen Online Spielhalle spielen möchten, finden Sie hier unsere Topliste:

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Der Unterschied zwischen Online Casinos und Online Spielhallen erklärt

Mit dem neuen Glücksspielstaatsvertrag 2021 kommen signifikante Änderungen auf Spieler*innen und Betreiber*innen in Deutschland zu.

Im Prinzip wird die derzeitige Gesetzgebung, die zwischen Spielbanken und Spielhallen unterscheidet auch auf das Internet übernommen. Diese umfasst:

  • Weitreichende Maßnahmen zum Spielerschutz.
  • Bundesweit nur noch 16 echte Online Casinos – Experten gehen davon aus, dass diese Konzessionen an derzeitige Betreiber von landbasierten, meist staatlichen Casinos gehen
  • Slots bleiben erlaubt in Form von virtuellen Slotmaschinen mit eingebauten Maßnahmen zum Spielerschutz und deutlich niedrigeren Maximaleinsätzen, als es bisher der Fall war.
  • Tischsspiele, Live-Casino und Jackpot-Slots bleiben den 16 lizenzierten Online Casinos vorbehalten.
  • Sportwetten werden erlaubt.
  • Umfassende Einschränkungen bei Werbung.

Die Betreiber, die sich bisher also „Online Casinos“ genannt haben, müssen ihr Spielangebot stark einschränken.

Ist es momentan legal online zu zocken?

Jein. Grundsätzlich war Glücksspiel im Internet bisher immer verboten. Es finden die Paragrafen §§284 und 285 StGB Anwendung. Da der Europäische Gerichtshof und auch einige deutsche Gerichte allerdings bisher Bedenken am geltenden Gesetz angemeldet haben, erfolgte normalerweise keine Strafverfolgung.

Dies änderte sich nun aber mit dem 15.10.2020. Seitdem gilt eine Toleranzregelung, die bis zum Inkrafttreten des neuen Glücksspielstaatsvertrags 2021 gelten soll.

Dabei sollen solche Glücksspielanbieter, die sich bereits jetzt an die Regelungen im neuen Glücksspielstaatsvertrag halten, so operieren können, als wäre dieser bereits in Kraft. Gleichzeitig beginnt die Strafverfolgung derjenigen, die sich weiterhin nicht um die Gesetzeslage in Deutschland kümmern.

Es ist durchaus denkbar, dass dies auch Spieler*innen betrifft und Exempel an diesen statuiert werden sollen, indem man hart wegen des Paragrafen 285 StGB durchgreift. Darin steht:

§ 285 Beteiligung am unerlaubten Glücksspiel

Wer sich an einem öffentlichen Glücksspiel (§ 284) beteiligt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu sechs Monaten oder mit Geldstrafe bis zu einhundertachtzig Tagessätzen bestraft.

Strafgesetzbuch der Bundesrepublik Deutschland

Gleichzeitig werden bei der Feststellung der Teilnahme an einem derart unerlaubten Glücksspiel natürlich die darauf erzielten Gewinne vom Staat eingezogen.

Unsere Empfehlung lautet daher:

  • Spielen Sie nicht mehr bei Anbietern, die noch das Wort „Casino“ im Namen tragen.
  • Spielen Sie nicht mehr bei Anbietern, die noch Tischspiele, Live-Casino oder Jackpot-Slots anbieten.

Trägt ein Anbieter von Online-Glücksspielen noch immer das Wort Casino, Kasino, Spielbank oder dergleichen im Namen, ordnet sich dieser Anbieter eindeutig dem Schwarzmarkt zu. Gleiches gilt für jene, die ihre Spielauswahl nicht anpassen. Halten Sie sich von diesen fern. Sie riskieren einerseits Ihre Gewinne und andererseits eine Vorstrafe im Strafregister in Verbindung mit mindestens einer Strafzahlung, wenn nicht gar einer Haftstrafe. Unnötig hohe Kosten, wenn man auch ohne Furcht spielen kann.

Was sind dann diese neuen Online Spielhallen und welche Regelungen gelten?

Anbieter, die vorhaben, in Form von virtuellen Spielautomaten legal Glücksspiele in Deutschland anzubieten müssen sich langfristig an folgende Voraussetzungen halten:

  • Es wird auf die Verwendung des Wortes Online Casino, Casino, Kasino, Spielbank und dergleichen verzichtet.
  • Stattdessen kann man Spielothek, Spielhalle, Slots, Vegas oder Eigennamen und so weiter mit hoher Wahrscheinlichkeit ohne Bedenken verwenden. Wichtig ist nur die Abgrenzung zum Begriff Casino und dessen Derivaten.

Einige ehemaligen Casinos halten sich bereits vorbildlich an diese Voraussetzungen. So hat sich 888 in 888 Slots umbenannt und auch andere Firmen folgen nach. Vom Namen einmal abgesehen gelten aber auch Bedingungen für das Spielangebot:

  • Live-Casino-Spiele wie Roulette, Blackjack, Baccarat und dergleichen sind in Online-Spielhallen nicht erlaubt.
  • Generell sind Tischspiele in Online Spielhallen nicht erlaubt.
  • Ausschließlich virtuelle Slotmaschinen sind erlaubt.

Auch für diese gelten jedoch Anforderungen:

  • Das maximale Einsatzlimit pro Spielrunde liegt bei einem Euro.
  • Es wird transparent über die Gewinnchancen und Auszahlungsquote des Spielautomaten aufgeklärt.
  • Es existiert ein Panik-Button in der Nähe des Automaten, auf den man klicken kann und der einen ohne weitere Nachfrage das Spielen verwehrt.
  • Regelmäßige „Reality-Checks“ sorgen dafür, dass man nicht den Bezug zur Realität verliert und die Kontrolle über das Spiel behält.
  • Es sind keine progressiven Jackpots erlaubt.
  • Sich anhäufende Gewinne, die man dann gemeinsam nochmals einsetzt. sind ebenfalls nicht erlaubt (Gamble-Feature).
  • Es sind keine Auto-Play-Spiele erlaubt, bei denen man eine gewisse Häufigkeit an Spielen einstellt, die der Automat dann automatisch abspielt.
  • Eine Spielrunde dauert mindestens fünf Sekunden. Es gibt keine „Quick-Games“ und der Industrie-Standard von 2-3 Sekunden wird deutlich verlängert.

Die technische Implementierbarkeit bestimmt das Tempo

Darüber hinaus gelten weitere Voraussetzungen, die es zu erfüllen gilt, von denen einige aber technisch nicht so leicht implementierbar sind. Das erkennt auch die Toleranzregelung an und fordert daher lediglich dazu auf, im Moment diejenigen Features zu implementieren, die auch mühelos umgesetzt werden können.

Langfristig wird sich dies aber ändern. Im Unterschied zwischen Online Casinos und Online Spielhallen wird sich also auch über kurz oder lang folgendes herauskristallisieren:

  • Es gibt ein zentrales Sperrregister an das sich alle legalen Anbieter halten.
  • Es gibt die feste Einsatzgrenze von 1.000,00€ Einzahlung pro Monat.
  • Diese Grenze gilt über alle Online Spielhallen hinweg.

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